Die häufigsten Mythen über die Risikolebensversicherung entlarvt
Die Risikolebensversicherung zählt zu den wichtigsten finanziellen Absicherungen, die man für seine Liebsten abschließen kann. Trotz ihrer Relevanz gibt es jedoch viele Mythen und Missverständnisse, die potenzielle Versicherungsnehmer davon abhalten, sich über diese Form der Versicherung zu informieren. In diesem Artikel wollen wir die häufigsten Mythen über die Risikolebensversicherung entlarven und Ihnen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.
Mythos 1: Eine Risikolebensversicherung ist nur etwas für ältere Menschen
Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass nur ältere Menschen eine Risikolebensversicherung benötigen. Dies ist jedoch nicht zutreffend. Babyboomer und Senioren sind sicherlich eine Zielgruppe, doch auch jüngere Menschen sollten darüber nachdenken, eine solche Versicherung abzuschließen. Insbesondere junge Familien, Paare mit Hypotheken oder diejenigen, die finanzielle Verpflichtungen gegenüber Dritten haben, sollten frühzeitig für den Fall der Fälle vorsorgen. Je früher Sie eine Risikolebensversicherung abschließen, desto günstiger sind in der Regel die Prämien, da das Risiko mit zunehmendem Alter steigt.
Mythos 2: Das ist viel zu teuer
Ein weiterer gängiger Mythos ist, dass eine Risikolebensversicherung zu teuer ist. In Wirklichkeit gibt es für nahezu jedes Budget eine passende Lösung. Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise Ihrem Alter, Gesundheitszustand, Beruf und der gewünschte Versicherungssumme. In vielen Fällen ist es möglich, eine Risikolebensversicherung für weniger als 20 Euro im Monat abzuschließen. Außerdem können die monatlichen Kosten oft durch die Wahl einer angemessenen Laufzeit und Versicherungssumme optimiert werden.
Mythos 3: Risikolebensversicherungen zahlen im Todesfall nicht aus
Ein hartnäckiger Mythos besagt, dass Risikolebensversicherungen oft nicht ausbezahlt werden, wenn es zum Tod des Versicherten kommt. Bei korrekt abgeschlossenem Vertrag und ordnungsgemäßer Prämienzahlung ist dies nicht der Fall. Es gibt jedoch bestimmte Ausschlüsse; etwa im Fall von Selbstmord innerhalb der ersten zwei Jahre oder bei vorsätzlichem Handeln des Versicherten. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Versicherung grundsätzlich nicht auszahlt. Um Unklarheiten zu vermeiden, sollte man sich die allgemeinen Versicherungsbedingungen genau durchlesen.
Mythos 4: Ich habe keine Vorerkrankungen, also brauche ich keine Risikolebensversicherung
Einige Menschen glauben, dass sie keine Risikolebensversicherung benötigen, solange sie keine Vorerkrankungen haben. Obwohl der Gesundheitszustand eine Rolle bei der Prämiengestaltung spielt, ist er nicht der einzige Faktor. Lebensereignisse wie Heiratspläne, der Kauf eines Eigenheims oder die Geburt eines Kindes können ausschlaggebend dafür sein, dass eine Risikolebensversicherung sinnvoll ist, unabhängig vom aktuellen Gesundheitszustand. Man weiß nie, was die Zukunft bringt; eine frühzeitige Absicherung kann unerwartet hilfreich sein.
5 Mythen zur Risikolebensversicherung - und was wirklich dran ist
Mythos 5: Risikolebensversicherungen sind kompliziert und schwer zu verstehen
Glauben Sie nicht, dass Risikolebensversicherungen kompliziert sind. Auch wenn der Markt viele verschiedene Anbieter und Tarife bietet, ist das Grundprinzip einer Risikolebensversicherung einfach: Bei Tod des Versicherten innerhalb der Vertragslaufzeit wird die vereinbarte Summe an die Begünstigten ausgezahlt. Zwar können einige Vertragsdetails variieren, aber verständliche Informationen und eine professionelle Beratung helfen dabei, die richtige Versicherung zu finden und zu verstehen.
Mythos 6: Man benötigt kein Testament, wenn man eine Risikolebensversicherung hat
Viele Menschen sind der Meinung, dass eine Risikolebensversicherung automatisch dafür sorgt, dass die Begünstigten im Falle ihres Todes alles Erforderliche erhalten. Das stimmt bedingt, denn es ist immer empfehlenswert, ein Testament zu erstellen. Ein Testament sorgt für Klarheit und stellt sicher, dass Ihr Vermögen gemäß Ihren Wünschen verteilt wird. Es kann auch dabei helfen, eventuellen Streitigkeiten unter den Erben vorzubeugen. Es ist ratsam, sowohl eine Risikolebensversicherung abzuschließen als auch ein Testament zu haben, um die bestmögliche Absicherung zu gewährleisten.
Mythos 7: Man kann die Risikolebensversicherung jederzeit kündigen
Obwohl es möglich ist, eine Risikolebensversicherung vor Ablauf der Vertragslaufzeit zu kündigen, ist es nicht immer empfehlenswert. Der Kunde sollte sich darüber im Klaren sein, dass bei einer Kündigung in der Regel keine Rückzahlung der gezahlten Prämien erfolgt und der Versicherungsschutz verloren geht. Das bedeutet, dass im Falle eines unerwarteten Ereignisses die Hinterbliebenen ungeschützt bleiben. Vor einer Kündigung sollten Alternativen wie eine Anpassung des Vertrags oder ein Wechsel zu einem anderen Anbieter in Betracht gezogen werden.
Mythos 8: Eine Risikolebensversicherung ist überflüssig, wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung besteht
Ein weiterer verbreiteter Mythos ist, dass eine Risikolebensversicherung überflüssig ist, wenn man bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat. Diese beiden Versicherungen haben jedoch unterschiedliche Ziele. Während die Berufsunfähigkeitsversicherung dafür da ist, den Verdienstausfall bei Verlust der Erwerbsfähigkeit abzusichern, schützt die Risikolebensversicherung die Hinterbliebenen im Falle eines vorzeitigen Todes. Bestehende Verträge sollten daher immer aufeinander abgestimmt werden, um eine umfassende finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
Fazit
Die häufigsten Mythen über die Risikolebensversicherung können potenzielle Versicherungsnehmer davon abhalten, wichtige finanzielle Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Durch den Abbau dieser Missverständnisse möchten wir Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl Ihnen als auch Ihren Liebsten zugutekommen. Die Risikolebensversicherung ist ein wertvolles Instrument, um Ihre Angehörigen im Falle Ihres Todes abzusichern. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Berater entsprechend Ihrer Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten beraten, um die für Sie geeignete Lösung zu finden.